Kommentar zur Anhebung der AVR-Entgelte für 2016 von Gisbert Fischer
Liebe Kolleginnen und Kollegen.
Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie schnell die Diakonie auf öffentliche Kritik reagiert. Kaum hat sich der Patientenbeauftragte und Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, zu den beabsichtigten Lohnabsenkungen in der Pflege mit Unverständnis geäußert, bieten die Diakonischen Dienstgeber eine Entgelterhöhung für 2016 an. Die Dienstnehmer-Seite in der ARK DD bezeichnet die beschlossene Anhebung der AVR-Entgelte um 2,6% ab 1.August, nur als „kleine Anzahlung“ auf ihre Forderungen.
Zu Recht, denn eine Steigerung für 2017, wie im TVöD und BAT-KF, ist für die nach AVR-entlohnten Beschäftigten der Diakonie nicht beschlossen worden. Ebenso wenig sind die Pläne der Diakonischen Dienstgeber zu den beabsichtigten Lohnabsenkungen vom Tisch. Da liegt die Vermutung nahe, dass die Diakonie mit ihrer überraschenden „Einsicht“, nur die öffentliche Aufmerksamkeit von ihren wahren Absichten ablenken und die Ergebnisse der anstehenden Zwangs-Schlichtung in „aller Ruhe“ abwarten will. Wir werden deshalb mit unserem Protest nicht nachlassen und weiter berichten.